Wie funktioniert intelligente Ladeinfrastruktur für Unternehmen?
Intelligente Ladeinfrastruktur ist für Unternehmen ein entscheidender Baustein auf dem Weg zur Elektrifizierung ihrer Fahrzeugflotte. Doch was bedeutet „intelligent“ im Kontext von Ladeinfrastruktur, und wie funktioniert sie konkret in der Praxis?
In diesem Beitrag erfährst du, wie moderne gewerbliche Ladeinfrastruktur aufgebaut ist, welche Technik dahinter steckt und welche Vorteile intelligente Systeme für Unternehmen bringen.
Grundlagen: Was ist Ladeinfrastruktur?
Ladeinfrastruktur umfasst alle technischen Komponenten, die notwendig sind, um Elektrofahrzeuge sicher und effizient mit Strom zu versorgen. Dazu gehören:
- Ladestationen (AC oder DC)
- Elektrische Zuleitungen und Sicherungen
- Backend-Systeme zur Steuerung und Abrechnung
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Optional: PV-Anbindung, Speicher, Lastmanagement
Im Unternehmenskontext werden meist mehrere Ladepunkte geplant – entweder für den eigenen Fuhrpark oder für Kunden und Mitarbeitende.
Was macht Ladeinfrastruktur „intelligent“?
Im Gegensatz zu einfachen Wallboxen ist intelligente Ladeinfrastruktur über Software steuerbar und kommuniziert mit zentralen Systemen. Sie bietet u. a.:
- Lastmanagement: Steuerung der Ladeleistung je nach Netzbelastung
- Benutzerverwaltung & Autorisierung via RFID, App oder Backend
- Monitoring in Echtzeit
- Abrechnungssysteme für Mitarbeitende, Dienstwagen oder Gäste
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Anbindung an ERP-Systeme oder Flottenmanagement
Gerade für Unternehmen mit mehreren Ladepunkten ist diese „Intelligenz“ entscheidend, um Netzanschlüsse nicht zu überlasten und gleichzeitig wirtschaftlich zu laden.
Technischer Aufbau im Unternehmen
Der klassische Aufbau intelligenter Ladeinfrastruktur umfasst:
- Ladestation (mit 1–2 Ladepunkten pro Gerät)
– z. B. AC-Station mit 11 oder 22 kW Ladeleistung - Stele, Kabelmanagement & Montage
- Netzanschluss & Installation durch einen zertifizierten Elektriker
- Cloud-basierte Steuerung (Backend)
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Schnittstelle für Abrechnung & Reporting
Optional kann eine Integration in Gebäudeleittechnik, Photovoltaik oder Batteriespeicher erfolgen.
Voraussetzungen und Planung
Damit Ladeinfrastruktur im Unternehmen funktioniert, müssen einige Grundvoraussetzungen erfüllt sein:
- Ausreichende Netzanschlussleistung
- Gebäudeprüfung (z. B. Zählerstruktur, Hauptverteilung)
- Parkplatzsituation & bauliche Gegebenheiten
- Standortanalyse & Planung durch Fachpartner
Vorteile intelligenter Systeme für Unternehmen
- Zukunftssicherheit: jederzeit skalierbar
- Kostenkontrolle: dank Lastmanagement
- Rechtssicherheit: eichrechtskonforme Abrechnung
- Zentrale Steuerung: für alle Ladepunkte im Betrieb
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Attraktivität als Arbeitgeber durch Ladeangebote für Mitarbeitende
Gerade in Flotten, Logistik oder Handelsunternehmen sind smarte Systeme unverzichtbar, um Betriebskosten und Netzanschlüsse effizient zu managen.
Fazit: Intelligente Ladeinfrastruktur ist Pflicht, nicht Kür
Wer als Unternehmen Ladeinfrastruktur plant, sollte heute nicht nur an „Strom laden“, sondern an intelligente Systemintegration denken.
Nur mit smarter Steuerung und professionellem Backend lassen sich Skalierbarkeit, Effizienz und Abrechnung sinnvoll umsetzen.
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